Neue Rettungshelfer für den BRK-Kreisverband Passau
16 BRKler absolvieren Ausbildung zum Rettungshelfer
Passau: Insgesamt 160 Stunden Theorieunterricht mit Praxisbeispielen haben die 16 jungen BRKler hinter sich. Seit Anfang Oktober 2013 war an vielen Wochenenden und in der Freizeit der Lehrsaal ihr zu Hause - alles ehrenamtlich. Hier haben sie sich intensiv und umfassend auf die Prüfung zum Rettungsdiensthelfer vorbereitet. "Ein ganz wichtiges Tätigkeitsfeld hier im BRK-Kreisverband Passau", wie Rettungsdienst-Dozent Klaus Achatz betont. "Mit dieser Prüfung absolvieren die BRKler den ersten Schritt zum Rettungssanitäter, ein wertvoller und nicht zu ersetzender Bestandteil unserer Gesellschaft." Die Ausbildung dauert insgesamt 520 Stunden und davon entfallen 160 Stunden auf den Fachlehrgang Rettungshelfer, der den theoretischen Ausbildungsteil bildet. "Mit dem erfolgreichen Abschluss dieser ersten Prüfung werden die Auszubildenden als Fahrer auf dem Rettungs- und Krankentransportwagen eingebunden und können damit bereits im Rettungsdienst aktiv eingesetzt werden", erklärt Achatz weiter.
Die letzten Monate haben sich die ehrenamtlichen Auszubildenden mit verschiedenen Themenbereichen befasst und dabei eine tiefgehende Ausbildung über ein breites medizinisches Spektrum erhalten. "Angefangen haben wir mit der Zelle, dem Ursprung. Auch Blutkreislauf, Atmung, Verdauung und die jeweiligen Notfallsituationen sind Schwerpunkt-Inhalte gewesen. Erprobt wurde dies dann an unterschiedlichen Fallbeispielen", wie der Rettungsdienst-Dozent erklärt. Alle, die jungen BRKler wie auch deren Dozenten, haben viele Male den Ernstfall erprobt und hart auf das Prüfungswochenende Mitte April hingearbeitet. "Wir wollen die Rettungsdiensthelfer schließlich dazu bringen, dass Sie qualifiziert am Patienten arbeiten können - und das hat funktioniert", freut sich der Ausbilder.
Rettungsdienst ist gut aufgestellt
Walter Menacher vom BRK Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz ist mit seinem Kollegen aus Cham gekommen, um als externer Prüfer die zweiteilige Abschlussprüfung an einem Wochenende abzunehmen. "Die engagierten Auszubildenden haben bereits eine schriftliche Prüfung abgelegt und müssen schließlich noch eine Herz-Lungen- Wiederbelebung durchführen und in einem Fallbeispiel eine Notfallsituation klären", erklärt Menacher anschaulich. In den Praxisteilen achte man vor allem auf das angewandte Transferwissen und die Zusammenarbeit im Team. "In diesem Fallbeispiel müssen die beiden gerade eine bewusstlose Dame versorgen, ihre Atmung sichern, die stabile Seitenlage ausführen und die medizinischen Werte abklären", beschreibt der Prüfer das Vorgehen von Sandra und Fabian, die konzentriert und dennoch ein wenig aufgeregt vorgehen. "Wir haben erstmal die Vitalfunktionen überprüft, dann die erlernten Arbeitsabläufe angewandt und konnten so rausfinden, dass die Dame wohl wegen Unterzucker bewusstlos geworden ist", erklärt die Auszubildende, freudig die Situation geklärt zu haben.
Die gute Nachricht: "Prüfung bestanden!" Nicht nur Sandra und Fabian, sondern alle 16 Prüflinge haben die Abschlussprüfung erfolgreich abgeschlossen. "Der BRK-Kreisverband Passau ist natürlich stolz auf den Nachwuchs im Bereich Rettungshelfer", freut sich auch Ausbilder Klaus Achatz. Nun hoffe der Rettungsdienst, dass viele von den ehrenamtlichen Helfern den Weg zum Sanitäter weitergehen werden und "am Ball" bleiben. "Das Engagement der jungen Menschen in unserer Region ist von enormer Bedeutung. Wir danken allen für den tollen Einsatz", so der Ausbilder abschließend.