Jubilarin im Heim „Unter den Linden“: Gertraude Galleitner feiert 100. Geburtstag
Im Beisein ihrer Familie, Wegbegleitern, einigen politischen Ehrengästen und dem Team des BRK-Wohn- und Pflegeheims „Unter den Linden“ in Rotthalmünster hat Gertraude Galleitner am Montag, 31. Oktober 2022, ihren 100. Geburtstag gefeiert. Die Jubilarin blickt auf ein ereignisreiches Leben voller Höhen und Tiefen zurück. Geboren in Münster, wuchs sie als Jüngste von vier Geschwistern auf. Ihre Brüder starben im Zweiten Weltkrieg. Auch ihren ersten Mann verlor sie im Krieg. Der Pilot kam bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Aus ihrer zweiten Ehe mit Fritz Galleitner stammen zwei Töchter. Beide kümmern sich innig um ihre Mutter, besuchen sie fast täglich und holen die Jubilarin bei schönem Wetter gerne für Ausflüge in den großen Garten der Familie ab. Daneben ist Gertraude Galleitner stolze Großmutter zweier Enkelinnen. Auch zwei Urenkel, ein fünfjähriger Junge und ein fast zweijähriges Mädchen, bringen der 100-Jährigen viel Freude. Doch wie ist es eigentlich, 100 Jahre alt zu sein? Diese Frage kann Gertraude Galleitner gar nicht so richtig beantworten – denn wie 100 Jahre fühlt sie sich längst nicht. Im Rahmen der kleinen Geburtstagsfeier wurden so manche Anekdoten erzählt. Gerne erinnert sich die Familie beispielsweise daran, dass Gertraude Galleitner in der Adventszeit Jahr für Jahr kiloweise Plätzchen buk, um die gesamte Familie zu versorgen. Auch ihre Vorliebe für Illustrierte kam zur Sprache. Grundsätzlich zeigt sich die gelernte Bankkauffrau noch heute interessiert am politischen Weltge-schehen.
Seit September 2021 wohnt sie nun aus gesundheitlichen Gründen im BRK- Wohn- und Pflegeheim „Unter den Linden“ in Rotthalmünster. Mit der Einrichtung und vor allem den Pflegekräften ist sie sehr zufrieden. Heimleiter Thomas Person stellte fest: „Frau Galleitner ist eine sehr adrette Persönlichkeit, die an allem Interesse zeigt. So wünscht man sich, 100 zu werden!“ Ein persönliches Anliegen war es für Cornelia Wasner-Sommer, die Glückwünsche als stellvertretende Landrätin persönlich zu überbringen, da sie die Jubilarin schon seit ihrer Kindheit kennt. Ihr Vater und der längst verstorbene Ehemann von Gertraude Galleitner kannten sich, da beide kommunalpolitisch sehr engagiert waren. Viele Erinnerungen wurden ausgetauscht. Auch Bürgermeister Günter Straußberger staunte über die Rüstigkeit der Jubilarin und beide unterhielten sich sehr angeregt über das Leben der 100-Jährigen.