Üben, lernen, Leben retten - Fortbildungstag für ehrenamtliche Helfer im Rettungsdienst
Die bestmögliche Patientenversorgung in Stadt und Landkreis Passau ermöglichen – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr: Diese Zielsetzung ist für die Rettungskräfte des BRK-Kreisverbandes Passau Grundlage ihrer Arbeit. Doch nur, wer sein Können stetig auf dem aktuellen Stand hält, kann wirksam helfen. „Aus diesem Grund bieten wir fortlaufend Fortbildungsmaßnahmen auf hohem Niveau für den Rettungsdienst an. Die Kombination aus sehr guter Ausbildung und kontinuierlicher Übung ist für uns der Schlüssel zum Erfolg“, stellt Rettungsdienstleiter Klaus Achatz heraus.
Kürzlich kamen im BRK-Haus in Passau ehrenamtliche Rettungsdienstmitarbeitende aus dem gesamten Kreisverband zusammen, um ihr Wissen aufzufrischen. Sie investierten gerne ihre freie Zeit, um für kommende Einsätze noch besser gerüstet zu sein. Unter Anleitung von Katrin Sonnleitner und Alois Dichtl, Notfallsanitäter und Praxisanleiter Rettungsdienst, ging es für die Ehrenamtlichen auf einen Streifzug durch Theorie in Praxis. In jedem rettungsdienstlichen Einsatz ist eine Anamnese, also eine professionelle Erfragung von möglicherweise wichtigen medizinischen Informationen, zwingend erforderlich. Sämtliche Elemente der Anamnese wurden gemeinsam nach dem so genannten X-ABCDE-Versorgungsschema wiederholt und erarbeitet. Beleuchtet wurde unter anderem auch das Übergabeschema. Dieses standardisierte Vorgehen stellt sicher, dass bei der Übergabe des Patienten an das Personal in den Kliniken keine Informationen und keine wertvolle Zeit verloren gehen. Im Praxisteil probten die ehrenamtlichen Helfer den Ernstfall. Auf Grundlage verschiedener traumatologischer Fallbeispiele wurden diverse Einsätze durchgespielt, wobei insbesondere der Reanimation besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Ebenfalls wichtig in Zeiten der Corona-Pandemie: Die ehrenamtlichen Helfer erhielten auch aktuelle Handlungsempfehlungen zur Vorgehensweise bei Einsätzen, um sich selbst und die Patienten vor einer Infektion zu schützen. Zudem nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit zum Austausch, denn auch von Erfahrungen anderer lässt sich lernen.