Sicher zu Hause alt werden: BRK-Kreisverband Passau Spitzenreiter bei Aktionswoche „Zu Hause daheim“
„Wir wollen ältere und pflegebedürftige Menschen dabei unterstützen, so lange wie möglich das eigene Zuhause zu genießen. Schließlich ist das bei den meisten ein großer Herzenswunsch“, sagt Michael Sperlein, Pflegeberater beim BRK-Kreisverband Passau. Doch wie kann es funktionieren, den Lebensabend wohlbehalten und mit möglichst wenig Gefahrenpotential in der vertrauten Umgebung zu verbringen? Welche Tricks und Hilfestellungen gibt es, wenn es ganz alleine nicht mehr geht? Um diese Fragen zu klären, hat sich das Passauer BRK wie schon im Vorjahr an der Aktionswoche „Zu Hause daheim“ des Bayerischen Sozialministeriums beteiligt. Ziel dieser Woche war es, für das Thema Wohnen im Alter zu sensibilisieren. In ganz Bayern wurden vom 17. bis 26. Mai Veranstaltungen angeboten – der BRK-Kreisverband Passau war dabei in Sachen Anzahl Spitzenreiter. „Wir hatten uns entschlossen, in jeder Region im Landkreis einen Vortrag anzubieten“, so Sperlein. Und so informierte der Pflegeberater in Vilshofen, Bad Füssing, Passau, Untergriesbach und Aidenbach zahlreiche Interessierte zum Thema „Plötzlich geht’s nicht mehr“. Zudem war der Kreisverband mit einem Infostand bei den Seniorentagen in Aldersbach vertreten. Im Vordergrund stand dabei grundsätzlich die Wohnraumberatung. Sperlein klärte zum seniorengerechten Umbau auf und gab viele nützliche Tipps, die einfach umsetzbar sind, aber viel bewirken – von Glühbirnen mit Bewegungsmeldern bis hin zu den Hinweisen, Teppiche zu entfernen, Schwellen auszugleichen oder auch Zuhause geeignetes Schuhwerk zu tragen, um Stürze vermeiden zu können. Weiterhin ging er auf Fälle ein, die größere Umbaumaßnahmen nötig machen, wie beispielsweise die Integration von Rampensystemen oder Aufzügen in Häusern. Besonders wichtig: Michael Sperlein erklärte den Senioren ganz genau, welche Fördermaßnahmen es für Umbauprojekt gibt und stellte die Leistungen der Pflegversicherung detailliert vor. „Jeder sollte wissen, wie er Hilfe bekommt und vor allem auch welche Hilfe ihm zusteht“, so sein Prinzip. Abschließend ging Sperlein auf die Angebote des Roten Kreuzes ein und wies darauf hin, dass es beim BRK-Kreisverband Passau alle Leistungen aus einer Hand gebe – von der ambulanten Pflege über die hauswirtschaftliche Versorgung, die Angehörigenarbeit, den Hausnotruf, Essen auf Rädern, Seniorengymnastik sowie betreutes Wohnen und Reisen.