Neues Rettungshundeteam: Bestanden! Die Rettungshundeprüfung aus Sicht eines Hundes
Die Rettungshundestaffel des BRK-Kreisverbandes Passau freut sich über hoch qualifizierten Nachwuchs: Nach einer intensiven Vorbereitungszeit hat Staffelmitglied Karin Mayet mit Hündin Runi die Rettungshundeflächenprüfung, die der BRK-Kreisverband Rottal-Inn ausgerichtet hatte, bestanden. „Die Ausbildung war im Zuge der Corona-Maßnahmen nicht einfach. Karin und Runi konnten dennoch alle Lehrgänge, die zur Teilnahme an der Prüfung erforderlich waren, und nun auch die Erstprüfung erfolgreich ablegen. Das hat viel persönlichen Einsatz und hohe Flexibilität erfordert“, stellt Staffelleiter Karl Deml heraus.
Das frischgebackene Rettungshundeteam wird die Staffel nun tatkräftig unterstützen, wenn der Ernstfall eintritt und vermisste Menschen gesucht werden. Zudem hat Karin Mayet die Öffentlichkeitarbeit der Staffel übernommen. Ihr Ziel: Über das Wirken der Staffel informieren. Im Fokus stehen dabei natürlich die Vierbeiner. Deshalb hat sich Karin Mayet etwas Besonderes überlegt: Den Prüfungstag aus Sicht der fuchsroten Labrador Retriever-Hündin Runi beschreiben. So sind exklusive Einblicke möglich:
„Mein Prüfungstag war so spannend und aufregend! Ich musste schon ganz früh am Morgen aufstehen und nach einem kurzen Spaziergang sind wir gleich in aller Eile losgefahren. Nach einer halben Stunde Fahrt kamen wir an einem Ort an, wo viele fremde Menschen mit orangen Jacken auf einer großen Wiese herumstanden. Nach kurzer Wartezeit war ich gleich als erstes dran und konnte die Prüfer mit einer meiner besten Übungen begeistern: mit der An-zeige. Hierbei lief alles perfekt und Mama und ich bekamen die Note 1!
Danach kam der Gehorsamsteil. Dort bekamen wir keine so gute Note, weil Mama daran zweifelte, dass ich alles perfekt mache, und mir vorsichtshalber ein paar Hilfen gab (die ich überhaupt nicht gebraucht hätte!!!).
Als letztes kam der beste Teil: die Suche. Dafür sind wir extra in einen weit entfernten Wald gefahren. Ich war so aufgeregt und habe mich total gefreut! Als die Suche losging, hatte ich schon kurz nach dem Start das erste Opfer in der Nase, bin schnell hingesaust, habe mein Bringsel aufgenommen, bin blitzschnell zu Mama zurückgerannt und habe sie hingeführt. Nach der Erstversorgung durfte ich gleich wieder losstarten, um das zweite Opfer zu suchen. Zum Glück habe ich das auch schon gerochen und meine Suche der zwei Personen war nach insgesamt dreieinhalb Minuten zu Ende. Alle waren total begeistert und haben sich gefreut! Die Prüfer haben Mama gratuliert und ihr eine Plakette ausgehändigt und ich habe endlich mein wohlverdientes Frühstück erhalten!“
Weitere Einblicke in die Rettungshundearbeit erhalten Interessierte unter www.rettungshunde-passau.de.