Gedrucktes zum Hören: Ein Dankeschön-Abend für das Team des BRK-Blindenreports
Einige Tageszeitungen, Stift und Notizblock, Mikrofon, Kopfhörer und Aufnahmesoftware: Ausgestattet mit diesem Equipment wandelt das Team des BRK-Blindenreports Woche für Woche gedruckte in hörbare Nachrichten um. Das Ziel: Mit der Hörzeitung soll sehbehinderten und blinden Menschen der Zugang zu wichtigen Informationen aus der Region erleichtert werden. Als Zeichen der Wertschätzung lud der BRK-Kreisverband Passau die ehrenamtlichen Sprecher zu einem Dankeschön-Abendessen ein. Im Zuge der Corona-Krise musste das jährliche Treffen 2020 und 2021 ausfallen. Umso größer war die Freude der Sprecher, nun wieder zusammenkommen und sich austauschen zu können.
Gegründet wurde der BRK-Blindenreport 1984 von Walter Hengstberger. Mit großer Freude verkündete er: „Ende Februar haben wir die 1.900 Ausgabe herausgebracht!“ Hinter dieser Zahl steckt viel Herzblut, aber auch viel Arbeit. Pro Woche investieren die Sprecher-Teams laut Hengstberger fast 40 Stunden in die Produktion der klingenden Hörzeitung. Samstags bereiten die Sprecher die Nachrichten auf und sprechen sie ein. Bereits unter der Woche erfolgt die Vorauswahl der Nachrichten aus den diversen Regional-Ausgaben der „Passauer Neuen Presse“. Dabei ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Die Mitglieder des Blindenreports müssen sich in ihre Hörer hineinversetzen, was vor dem Hintergrund individueller Bedürf-nisse nicht einfach ist.
Welche Meldungen treffen also wirklich das Interesse der Hörer? Wie ausführlich soll berichtet werden? Gibt es Verbesserungspotenzial bei Soft- und Hardware? Diese und weitere Fragen diskutierten die Sprecher mit Walter Bichlmeier, niederbayerischer Bezirksgruppenleiter des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbunds. Er ist selbst ein treuer Hörer des Blindenreports. Seine Botschaft: „Macht weiter so!“ Die Hörer seien dankbar, dass es den Blindenreport gebe und sie so zuverlässig über Wissenswertes informiert werden. Als Wunsch äußerte er die Gewinnung weiterer Hörer. Interessierten Personen wird gerne ein Probe-Exemplar zur Verfügung gestellt.
Abschließend überbrachte Walter Hengstberger die Grüße von MdL Walter Taubeneder, Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes Passau, und Kreisgeschäftsführer Horst Kurzböck. Beide konnten nicht persönlich am Sprechertreffen teilnehmen, hatten aber im Vorfeld ihre Dankbarkeit für die Arbeit des Blindenreports zum Ausdruck gebracht. „Ohne euch wäre es nicht möglich, diese Hörzeitung über so viele Jahre hinweg zu produzieren“, dankte auch Hengstberger seinem Team. Damit diese Tradition in die Zukunft geführt werden kann, würde sich der Blindenreport über Verstärkung freuen. „Der Vorteil bei uns ist, dass der Zeitaufwand im Vorfeld genau bekannt ist“, so Hengstberger weiter. Frauen und Männer, die auf der Suche nach einem sinnerfüllten Ehrenamt sind, können sich gerne mit Walter Hengstberger in Verbindung setzen:
Telefon 0851/36531 oder E-Mail hengstberger@kvpassau.brk.de