13 neue Rettungsdienst-Helfer beim BRK-Kreisverband Passau - Erfolgreicher Prüfungsabschluss nach 160 Stunden Vorbereitung
"Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt alle mit Erfolg abgeschlossen!" Diese Nachricht hat bei den frisch gebackenen Rettungsdienst-Helfern des BRK-Kreisverbandes Passau natürlich riesige Freude ausgelöst. Insgesamt 160 Stunden Vorbereitungszeit und damit zehn Wochenenden haben die 13 erfolgreichen Absolventen in den vergangenen Monaten in ihre Ausbildung investiert. Nun wurden sie in Theorie und Praxis auf Herz und Nieren geprüft. Um möglichst realistische Bedingungen zu schaffen, wurden die "Patienten" bei der praktischen Prüfung entsprechend geschminkt. Von schweren Verletzungen nach einem Unfall, der Erstversorgung einer Schlaganfall-Patientin bis hin zur Reanimation - die Prüflinge mussten unter Beweis stellen, dass sie im Ernstfall ganz genau wissen, was zu tun ist. "Die Nervosität war wegen der Prüfungssituation natürlich groß. Aber alle haben es toll gemeistert und es freut mich, dass sie so gut abgeschnitten haben", betonte Kursleiterin Katrin Sonnleitner, die sichtbar stolz auf ihre Schützlinge war. Die fünf Frauen und acht Männer im Alter zwischen 20 und 47 Jahren hätten für die Ausbildung viel Zeit "geopfert" und einen starken Willen bewiesen. Aber das Engagement habe sich gelohnt: "Ihr habt nun die Basis für eure Zukunft im Rettungsdienst gelegt!", sagte Sonnleitner zu den neuen Rettungsdienst-Helfern.
Denn der "Fachlehrgang Rettungsdienst" bildet den Grundstock für die insgesamt 520-stündige Ausbildung zum Rettungssanitäter. Die nächsten Schritte sind Praktika in einer Rettungswache sowie im Krankenhaus. Anschließend muss noch ein Abschlusslehrgang mit Prüfung absolviert werden. "Einige unserer Teilnehmer haben bereits angekündigt, dass sie weitermachen möchten oder sich sogar schon für die weitere Ausbildung angemeldet", freute sich Sonnleitner. So zum Beispiel die jüngste Absolventin Julia Bangerl. "Ich bin jemand, der gerne anderen helfen will. Selbst wünscht man sich ja auch, dass im Ernstfall jemand da ist, der hilft", erklärte die 20-jährige ihre Motivation, Rettungssanitäterin werden zu wollen. Die Begeisterung für den Rettungsdienst sei ihr bereits in die Wiege gelegt worden, da ihr Vater bei der Integrierten Rettungsleitstelle arbeitet. Anderen helfen zu wollen - das ist auch der Grund für Werner Robl, sich beim BRK im Rettungsdienst zu engagieren. Bereits seit über 25 Jahren ist er bei der BRK-Bereitschaft Bad Höhenstadt ehrenamtlich aktiv. Der erfolgreich abgeschlossene Fachlehrgang Rettungsdienst ist für den 46-jährigen nun ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. "Es war zwar schwierig, aber machbar", resümierte Robl.
Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Wöhnl bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihr großes Engagement und gratulierte zur bestandenen Prüfung. "Das war eine tolle Leistung! Ihr könnt sehr stolz auf euch sein und ich bin es auch", so Wöhnl. Er betonte, dass den Absolventen alle Türen beim BRK-Kreisverband Passau offenstehen würden. "Es würde mich sehr freuen, wenn ich bald einigen von euch die Urkunde zur bestandenen Rettungssanitäterprüfung überreichen darf", so Wöhnl weiter. Zudem richtete er seinen Dank an Kursleiterin Katrin Sonnleiter, die Ausbilder Matthias Sentef und Alois Schaubert sowie die externen Prüfer Thomas Gibis (Kreisverband Freyung-Grafenau) und Patrick Schwarz (Kreisverband Cham).
Im Herbst wird der BRK-Kreisverband Passau erneut einen "Fachlehrgang Rettungsdienst" anbieten. Interessierte können sich gerne mit Rettungsdienstleiter Klaus Achatz unter Telefon 0851 95989-70 oder E-Mail achatz(at)kvpassau.brk.de in Verbindung setzen.